Marty Hall ist ein Ästhet, der den Blues zu einer Kunstform entwickelt. Wer seine Musik
hört, denkt an die hohe Kunst des Minimalismus. Der kanadische Gitarrist Sänger und
Komponist gehört zu den Musikern, die es schaffen, ihr Publikum schon mit den ersten
Takten zu fesseln. Blues, Roots, Rock, Balladen, so definiert sich der Markenname
"honest, raw and direct" als Sound von Marty Hall. Sein Gitarrenspiel ist betörend und
geradezu hypnotisch. In den Worten des Jazzkritikers Andreas Pernpeintner: "Hall, so
scheint es, hat eine ganze Band in seine Gitarre gestopft. Alle Stimmen eines kompletten
Arrangements sind da zu hören. Akkorde, Bassläufe, Rhythmus, Backbeats. Dazu
gesellen sich verspielte Einwürfe, verzierungsreiche Soli. Dies alles aus einem
Instrument hervorzuzaubern, daß erfordert nicht nur ein hohes Maß an Spielkultur und
instrumentaler Klasse, das erfordert vor allem viel Einfühlungsvermögen und Diziplin, um
nicht alles zu Tode zu solieren, sondern den Stimmen gleichermaßen ihren Raum zu
lassen." Das Repertoire beinhaltet wunderschön arrangierte eigene Kompositionen,
ebenso wie persönliche Versionen von Bluesklassikern wie die von Willie Dixon, Jimmy
Reed und Percy Mayfield.
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