Kladow - Gatow Aktuell

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22. Juli 2014

Kladow und der Blues:

Bisher war eher Berlin-Köpenick so etwas wie das Berliner Bluesmekka, nun kommt der Blues auch nach Kladow.

Zwei Gründe sprechen für die anhaltende Aktualität des Blues:

Dass der Blues die Mutter unserer modernen Unterhaltungsmusik ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. In den 60er spielten europäische Bands oftmals die Songs der schwarzen Bluesmusiker und hatten damit riesige Erfolge: Rolling Stones, Eric Clapton, Beatles ....

Mittlerweile ist uns diese Musik vertraut geworden, manchmal verpackt oder in anderer Form, aber Blues ist fast überall drin.

Weniger bekannt ist: Blues ist die Musik mit dem größten „Mitmachfaktor“. Nicht nur, dass man beim Zuhören kaum ruhig stehen oder sitzen kann, sondern mitwippt oder klatscht, tanzt oder singt, auch als „Laienmusiker“ kann  man bei Sessions einsteigen und mitspielen: Gitarre, Klavier, Mundharmonika, ... . Erfahrene Sessionmusiker haben einen Haufen Stücke drauf , die mehr oder weniger von allen aus dem Stehgreif gespielt werden können. Zu Anfang reicht es, die Regeln zu kennen. Das meiste spielt sich in 12 Takten, bei drei Akkorden in bestimmter Reihenfolge ab. Das ist erlernbar und macht riesig Spaß für Spieler und Zuhörer.

Übrigends, Bluesmusik ist keineswegs traurig, vielmehr ehrlich, eben kein „Friede, Freude, Eierkuchen“. Die ersten Bluesinterpreten hatten sicherlich kein leichtes Leben. Davon berichtet der Blues, er ermuntert aber vor allem dazu, nicht aufzugeben, egal in welcher Situation. „Because the sun is gonna shine in my backdoor some day…” aus dem Song "Trouble in Mind".

Weltbekannte Legenden treffen auf vielversprechende Newcomer
Der „Havel Blues“ entführt sein Publikum auf eine fünfstündige Reise durch das facettenreiche Genre, das sich zu Recht als die Mutter fast aller populären Musikrichtungen bezeichnen darf. Bei diesem erstklassigen Line-Up aus nationalen wie internationalen Acts ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei:

Sidney „Guitar Crusher“ Selby & The Mellowtones
Er verkörpert die Wurzeln des Blues wie nur noch wenige Musiker auf der Welt: Der in Carolina geborene Sidney Selby ist ein Repräsentant jener Bluesgeneration, die sich in den 60er Jahren durch die amerikanische Clubszene schlug. Daher auch der Name „Guitar Crusher“, der auf einen schlagkräftigen Argumentationsaustausch mit einem Clubbesitzer zurückzuführen ist. Er wusste aber auch mit seiner einzigartigen, vom Gospel geprägten Stimme zu überzeugen, was dem charismatischen Entertainer, der u.a. mit Größen wie Ben E. King, den Drifters und den Isley Brothers tourte, den Titel „The big voice from New York“ einbrachte. 
Rudi Protrudi Unfuzzed
Der rastlose Gitarrist und Gründer der legendären „Fuzztones“ blickt bereits auf eine 44jährige Musikerkarriere zurück. Seine Vita liest sich wie das Who is Who der Rockmusik: Er spielte mit Screamin`Jay Hawkins, the Cult's Ian Astbury, Billy Idol, Lenny Kaye, Marky Ramone und unzähligen weiteren Künstlern, die die Musikgeschichte der letzten Jahrzehnte maßgeblich beeinflussten. Mit seiner aktuellen Formation entführt der Garage Rock Guru die Zuschauer in die Welt des Chicago-Style und Delta Blues. Liebevoll werden die Geister von John Lee Hooker, Muddy Waters u.v.a. beschworen, bis das Publikum in den rituellen Tanz mit einsteigt.
Jan Hirte’s Blue Ribbon
Jan Hirte, der bereits an der Seite internationaler Bluesgrößen wie Luther Alison, Johnny Copeland oder Buddy Ace spielte, zählt zu den zentralen Gestallten der deutschen Bluesszene. Es ist schwierig, eine hochkarätige nationale Bluesband auszumachen, in der Jan Hirte nicht gegenwärtig ist. Da verwundert es kaum, dass er gelegentlich auch bei den „Mellowtones“ von Guitar Crusher Sidney Selby in die Saiten greift. Mit seiner Band „Blue Ribbon“ präsentiert der bekannte Frontmann dem Publikum einen Mix aus Blues, Soul und klassischem R&B, der sich zu einem Gesamtpaket verdichtet, das richtig groovt und tief unter die Haut geht.
Wucan
Die Newcomer aus Dresden sind längst kein Geheimtipp mehr. Gesucht und gefunden haben sie sich vor gut zwei Jahren über ein Inserat, das mit dem Satz endete „Ach übrigens: Ich bin ein Mädchen!“. Und was für eins. Die heute 21jährige Frontfrau Francis Tobolski ist eine energiegeladene Blues-Sirene. Gemeinsam mit Tim Georg (Gitarre), Olli LEBlaer (Drums) und Patrik Antilles (Bass) begab sie sich auf ein Blues basiertes und doch grenzenloses musikalisches Abenteuer. Mit treibenden Beats, druckvollen Gitarrenriffs, zarten Saitenanschlägen und dem betörendem Gesang, der mit Querflöte und Harp kombiniert wird, ist diese junge Formation eine Klangoffenbarung, die ihresgleichen sucht.
Good Husband
Die Lokalmatadore Till Schulze-Geissler (Vocals, Harp) und Uli Dodt (Gitarre, Bass, Drums), die in wechselnder Formation auch unter dem Namen „Clado“ auftreten, sind regelmäßigen Kulturparkbesuchern bereits bestens bekannt. Vor zwei Jahren haben sie ihren Proberaum in das Kellergewölbe des Gutshauses verlegt, das sie jeden vierten Freitag im Monat verlassen, um dem Publikum oben auf dem Havelplateau kräftig einzuheizen. Man darf gespannt sein, welcher der Kladower All-Stars an diesem Abend noch mit einstimmt.
Moderator Udo Wolff („Das dritte Ohr“)
1968 gründete Udo Wolff die erste deutsche Bluesband, „Das dritte Ohr“. Ihre LP „Zahltag“ ist bis heute die meist verkaufte nationale Bluesproduktion. Und auch international erlangte die Gruppe Aufmerksamkeit – ihre Songs sind auf den weltweit erfolgreichsten Samplern der Bluesgeschichte vertreten. Kein geringerer als der vom „Stern“ als „Deutschlands Bluesinstitution“ bezeichnete Sänger wird mit seiner markanten Stimme durch den „Havel Blues“ führen und uns hoffentlich im nächsten Jahr mit seiner Band „Das dritte Ohr“ beehren.
Aktuelle News Juli 2013: http://bezirke.morgenpost.de/spandau/der-juli-bringt-frischen-wind-nach-kladow

5. Mai 2012: Eröffnung des luftfahrthistorischen Radrundwegs

Da gibt es die Villa, die sich ein berühmter Flugzeugpionier an der Havel erbauen ließ, die Ausbildungsstätte der Fliegergruppe See und Angehöriger der Legion Condor, die in Spanien gegen die demokratisch legitimierte Regierung eingesetzt wurde, das Havelufer, an dem während der Luftbrücke die Kraftstoffversorgung Berlins gesichert wurde, die luftfahrthistorische Vergangenheit des Krankenhauses Havelhöhe, die Stelle, an der sich 1945 ein letztes Aufgebot versammelte (die „Selbstopferer“), eine Art Kamikaze-Flieger zu letztlich sinnlosem Einsatz, der ehem. Fliegerhorst Gatow, der ehem. Schießplatz der Britischen Streitkräfte und nicht zuletzt das Militärhistorische Museum, Flugplatz Berlin-Gatow, um nur einige der Stationen zu nennen.
Die Gesamtstrecke beträgt etwa 20 km und führt sowohl über ausgebaute Rad- als auch romantische Wald- und Haveluferwege. Geleitet werden die Radfahrer durch eine farbige Routenkarte mit ausführlichen Erläuterungen der einzelnen Stationen, die in einer Erstauflage von 5000 Exemplaren erscheint.
Sie sind herzlich eingeladen zur feierlichen Eröffnung des Radrundweges mit der ersten Aushändigung der Routenkarte an die Teilnehmer am 5. Mai 2012 um 10 Uhr am Fähranleger an der Hafenanlage Imchenallee Kladow.
Bringen Sie bitte eigene, verkehrsgerechte Fahrräder mit und stellen sich auf eine Zeit zwischen drei und vier Stunden ein. Diese Zeit ist individuell verlängerbar, evtl. durch einen Museumsbesuch oder durch Aufenthalt bei einer der Rastmöglichkeiten.
 

Die Routenkarte des Luftfahrthistorischen Radrundweges wird nach der feierlichen Eröffnung im Haus Kladower Forum, Kladower Damm 387, 14089 Berlin, Öffnungszeit jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr, im Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow, Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr, im Gotischen Haus in Spandau und an anderen Stellen kostenlos ausliegen.

Kontakt: Rainer Nitsch, Tel. 030-365 55 10, rainer.nitsch@onlinehome.de

Bürgerbrief von Daniel Buchholz                                          Download als .pdf

Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses
Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
Berlin, 12. Dezember 2010

Änderung des Berliner Straßenreinigungsgesetzes / Winterdienst

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 11. November 2010 hat das Berliner Abgeordnetenhaus die lange diskutierte Änderung des Berliner Straßenreinigungsgesetzes beschlossen, einige Tage später trat sie offiziell in Kraft. Da es bis zuletzt umfangreiche Diskussionen und Abstimmungen über den Umfang der Gesetzesänderung gab, wurde der endgültige Beschlusstext erst während der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses veröffentlicht. Dies hat leider diverse Zeitungen (darunter auch angesehene Berliner Blätter) überfordert und zunächst einige Falschmeldungen verursacht. Entsprechend groß war und ist in einigen Teilen die Verunsicherung über die tatsächlich beschlossene Fassung und die Intentionen des Gesetzgebers.
Verschärft wurde die Situation noch durch den sehr frühen und heftigen Wintereinbruch in diesem Jahr. Bereits Anfang Dezember gab es in Berlin umfangreichen Schneefall und Minustemperaturen im zweistelligen Bereich. Auch in diesen Tagen hat uns der Winter fest in seinem Griff.
Leitgedanke der Gesetzesänderung war für uns von der SPD, dass sich das Eis- und Winterchaos des vergangenen Jahres nicht wiederholen darf. Auf den langen und schneereichen Winter 2009/2010 war Berlin unzureichend vorbereitet. Viele Menschen waren wochenlang zu Hause eingesperrt. Nicht nur ältere Menschen haben massiv unter dem Eis-Chaos und schlecht geräumten Gehwegen gelitten. Viele private und öffentliche Gebäudeeigentümer sind ihren Räumpflichten gar nicht oder nur in sehr geringem Umfang nachgekommen - obwohl diese Pflichten auch das bisherige Gesetz klar vorgegeben hat.
Die Zahl der Verunglückten ist rapide angestiegen: Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der bei der AOK gemeldeten Glätteunfälle auf 2.140 fast verdoppelt. Dadurch sind auch erhebliche volkswirtschaftliche Schäden durch Behandlungskosten und Arbeitsausfälle verursacht worden, die eventuell steigenden Kosten zur Schnee- und Eisbeseitigung entgegen zu stellen sind. Damit sich das Chaos und die Glätteunfälle nicht wiederholen, brauchen wir mehr Tempo, mehr Qualität und klare Verantwortlichkeiten beim Winterdienst. Das Berliner Straßenreinigungsgesetz haben wir daher auf der Grundlage einer Senatsvorlage noch für den Winter 2010/2011 geändert.
Eine wesentliche Verbesserung gibt es im öffentlichen Raum. Für den Winterdienst von 12 großen Berliner Plätzen, sechs Fußgängerzonen und die Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen ist ab sofort zentral die BSR verantwortlich. Das bisherige Wirrwarr in Fußgängerzonen mit diversen privaten und öffentlichen Gebäudeeigentümern hat damit ein Ende. Die zusätzlichen Kosten der BSR können bei einem extremen Winter mehr als 8 Millionen Euro ausmachen und werden aus dem Landeshaushalt beglichen.
Die privaten Hauseigentümer werden dadurch finanziell entlastet, da sie bisher für mehrere tausend Haltestellen in der Stadt die Schneeräumung beauftragen und bezahlen mussten.
Die Beseitigung von Schnee und Eis ist im Gesetz für alle Räumpflichtigen schärfer gefasst. Der entscheidende Gesetzesparagraph lautet jetzt: „Gehwege sind in einer für den Fußgängerverkehr erforderlichen Breite unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls, bei länger anhaltendem Schneefall in angemessenen Zeitabständen, von Schnee zu beräumen, bei Schnee- und Eisglätte unverzüglich mit abstumpfenden Mitteln zu bestreuen, bei Bedarf auch wiederholt. Eisbildungen, denen nicht ausreichend durch Streuen entgegengewirkt werden kann, sind zu beseitigen.“ Damit sind wir deutlich auf die Hinweise und die Kritik vieler Hauseigentümer und ihrer Verbände eingegangen, die eine unverzügliche Beseitigungspflicht auch von kleinen Eismengen befürchteten. Die nun verwendete Formulierung haben wir aus dem entsprechenden Gesetz für das Bundesland Hamburg übernommen.
Die zwischenzeitlich vorgesehene Erhöhung des Bußgeldrahmens auf bis zu 25.000 Euro haben wir nicht in das Gesetz aufgenommen. Stattdessen bleibt es bei maximal 10.000 Euro. Wir wollen keine falschen Signale setzen, denn es geht nicht um höhere Einnahmen für die Staatskasse, sondern um die eigentliche Reinigungspflicht und nutzbare Gehwege. Auch eine Pflicht zur Anbringung eines Schildes mit den Daten des beauftragten Winterdienstes haben wir bewusst nicht in das Gesetz aufgenommen. Stattdessen haben wir einen Passus zur Entfernung von angehäuften Schnee- und Eisbergen in die Begründung des Gesetzes eingefügt. Er ist bisher wenig bekannt geworden, dürfte aber insbesondere Besitzer von Einfamilienhäusern interessieren: „Die für den Winterdienst zuständige Senatsverwaltung hat im Rahmen ihrer Tätigkeit dafür Sorge zu tragen, dass bei extremen Witterungsbedingungen und langanhaltendem Schneefall ein Abtransport von angehäuftem Schnee und Eis durch die BSR erfolgt, wenn nicht mehr ausreichend Flächen für die Anhäufung zur Verfügung stehen.“
Die Hauseigentümer müssen mit dem neuen Gesetz auch die Tätigkeit der von ihnen beauftragten Winterdienstfirmen besser kontrollieren. Die Qualität der Schnee- und Eisbeseitigung wird dadurch merklich ansteigen. Bisherige Billiganbieter, deren Mitarbeiter zu pauschalen Dumpinglöhnen arbeiten mussten, dürften damit keine Chance mehr haben. Schon im letzten Winter sind viele dieser Firmen Pleite gegangen, da sie auf einen harten Winter weder personell noch technisch vorbereitet waren. Das war eine notwendige Marktbereinigung. Die nun nicht mehr mögliche Übertragung der öffentlich-rechtlichen Haftung auf eine Winterdienstfirma erscheint vielen Berliner Hauseigentümern als geradezu unzumutbar.
Allerdings ist es auch weiterhin jedem Hauseigentümer unbenommen, entsprechende privatrechtliche Verträge einschließlich einer Haftungsübernahme mit dem beauftragten Winterdienst oder eine Versicherung zu vereinbaren.
Für Berlin ist diese Situation neu, in den meisten anderen Bundesländern aber schon immer ausschließliche Gesetzeslage. Selbst im schneereichen Bayern ist eine Haftungsübertragung „per Gesetz“ undenkbar.
Im Gegensatz zu allen sofort in Kraft getretenen Änderungen müssen die Gehwege von Haupt- und Geschäftsstraßen (sog. Straßen der Reinigungsklassen 1 und 2) erst ein Jahr später, also ab dem 01.11.2011, mindestens in 1,50 Meter Breite geräumt werden. Die gegebenenfalls notwendigen breiteren Kehrwedel können somit in Ruhe angeschafft werden. Bisher gilt Berlinweit mindestens 1 Meter als Pflicht, dies wird bei rund 81 % der Straßen auch in Zukunft so bleiben. Stark frequentierte Gehwege mit hohem Fußgängeraufkommen sind aber schon jetzt breiter zu räumen.
Eine höhere Qualität und mehr Tempo bei der Schnee- und Eisbeseitigung sind zwangsläufig mit höheren Kosten verbunden. Dazu gibt es sehr unterschiedliche Signale aus dem Markt, in der Praxis ist oft von Preissteigerungen zwischen 20 % und 50 % zu hören. Diverse Hauseigentümer berichten aber auch von Schwierigkeiten beim Vertragsabschluss und mitunter horrenden Forderungen, die das drei- bis vierfache des bisherigen Preises bedeuten würden. Leider scheint es einige wenige „schwarze Schafe“ zu geben, die die Gesetzesänderung zum Abzocken nutzen wollen. Dies erinnert fatal an die Tabakkonzerne, die bei einer Erhöhung der Tabaksteuer die Preise für Zigaretten gleich um ein Mehrfaches „aufrunden“. Hier sind die Hauseigentümer im eigenen Interesse angehalten, die Angebote verschiedener Anbieter intensiv zu vergleichen.
Mit den Änderungen des Straßenreinigungsgesetzes ist Berlin nach meiner Überzeugung deutlich besser auf extreme Winter vorbereitet. Auch wenn wegen des heftigen und frühen Wintereinbruchs diesmal nicht alles auf Anhieb reibungslos klappte, ist doch an vielen Stellen eine deutliche Verbesserung zu bemerken. Besonders augenscheinlich wird dies in den Fußgängerzonen. Auch die meisten BVGHaltestellen sind großzügig freigeräumt und ermöglichen einen gefahrlosen Ein- und Ausstieg.
Viele Hauseigentümer, egal ob privat oder öffentlich, nehmen die Verantwortung für „ihren“ Gehweg ernst und halten die Qualität der beauftragten Winterdienste nach, sofern sie nicht selber den Gehsteig räumen.
Meine Ausführungen in diesem Brief machen hoffentlich etwas nachvollziehbarer, warum wir das Berliner Straßenreinigungsgesetz in den genannten Punkten geändert haben. Das Gesetz nicht zu ändern wäre grob fahrlässig und verantwortungslos gewesen. Ein bloßer „Notfallplan“ hätte nicht ausgereicht, denn in einem Winter mit lang andauerndem Schneefall können weder Personal noch Technik einfach aus dem Hut gezaubert werden. Aus Verantwortung für die Gesundheit der Berlinerinnen und Berliner sind die Änderungen darum unumgänglich gewesen.
Mit freundlichen Grüßen
P.S:
Weitergehende Informationen finden Sie im Internet. Auf den Seiten der Senats-Umweltverwaltung sind die neuen gesetzlichen Verpflichtungen umfangreich dargestellt:
Eine Synopse mit dem alten und neuen Text des Gesetzes, das Wortprotokoll der Verbände-Anhörung im Umweltausschuss des Abgeordnetenhauses, Statistiken zu Unfällen und Bußgeldverfahren im letzten Winter und weitere Dokumente finden Sie auf meiner Homepage:
27. Januar 2010

Kladow: Top-Location für Jogger

 

www.top10berlin.de
 
 7. Oktober 2009
Umwelt-Bildungseinrichtung nimmt Form an
FORUM Berufsbildung und NABU Berlin zuversichtlich über Fortgang der Arbeiten
 
Viel Arbeit wurde von den beiden Initiatoren des Ökoparks Gatow eingebracht,
um für die ehemalige Hofstelle Havelmaten in Alt-Gatow ein tragfähiges Konzept
für eine ökologisch ausgelegte Bildungseinrichtung zu entwickeln. Nun sind die
Pläne weitestgehend eingereicht, die letzten Verhandlungen stehen an.
Die beiden Projektpartner FORUM Berufsbildung e.V. und NABU Berlin e.V. haben
sich in gemeinsamen Gesprächen auf die Form der Trägerschaft geeinigt. In dem Kooperationsvertrag
wird unter anderem festgelegt, dass FORUM Berufsbildung seiner
Kompetenz entsprechend den Schwerpunkt für das Bildungskonzept übernimmt und der
NABU für das Naturschutzkonzept zuständig ist.
„Das Projekt hat mittlerweile eine nennenswerte Dimension mit vielen Details bekommen“,
erläutert Anja Sorges, Geschäftsführerin des NABU Berlin. „Aus diesem Grund
haben wir eine sinnvolle Arbeitsteilung vereinbart.“ Geplant sind mehrere Unterrichtsräume,
eine Lehrküche für Biokost, eine Schilfkläranlage, Nistplätze für Fledermäuse,
ein Naturbeobachtungsraum, Werkräume und der Sitz für die zukünftige NABUOrtsgruppe
Spandau.
 
Bei einem Tag der offenen Tür am 26.9. und bei anderen Veranstaltungen haben beide
Projektpartner immer wieder ihre Ziele vorgestellt und die Programmplanung für das
Umwelt-Bildungszentrum erläutert. Ziel der weiteren Vorbereitungen ist es, nach Eingang
der Förderung so bald als möglich mit dem aufwändigen Umbau zu beginnen.
Sowohl FORUM Berufsbildung als auch NABU Berlin sehen in der Kombination von
beruflicher Bildung und konkreter Naturschutz-Arbeit eine zukunftsweisende Kooperation.
Damit entsteht ein weiteres Projekt. bezüglich der Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung, wie sie von der UNESCO gefordert wurde.
FORUM Berufsbildung e.V.
Charlottenstraße 2
10969 Berlin
Kontakt
Birgit de la Sauce
Tel 0 30 -2 50 08 -11

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