Kladows schöner neuer Promenadenhafen
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Vom Fähranleger aus, scheint die neue Promenade endlos zu sein, zwei Reihen Bäume, zwei Fußwege, dazwischen einladende Sitzbänke mit wahlweisem Blick auf die Hafenseite oder zum Land hin – gut für ein Foto mit Hafenhintergrund.

Der (noch) saubere gelbe Kies, die stabile Brüstung, die Beplankung der Hauptstege bilden einen aufgräumten Rahmen für die bunte Vielfalt der Boote und Yachten.

Die Atmosphäre wird bestimmt vom Leben im Hafen und in den Biergärten auf der anderen Seite der Imchenallee. Die stündlich anlegende Fähre aus Wannsee sorgt für zusätzliches Aufsehen.

Von der Insel Imchen, auf der anderen Seite des Hafens, tönt ein Gewirr an Vogelstimmen. Wer gute Augen hat, kann die Fischreiher und Kormorane beobachten, die schreiend um ihre Nester kreisen. 

Die Szene wirkt entspannend und doch abwechslungsreich, bei schönem Wetter ein Traum für Besucher und stressgeplagte Großstädter gleichermaßen.

Wer die 20 Meter bis zum Ende des breiten Fähranlegers zurücklegt und zwischen Imcheninsel und Hafen in die Ferne blickt, wird überascht sein, einen kleinen Strand, umrahmt von einer traumhaften Baumkulisse, zu erblicken. Dort sieht es nach einem Kontrast zum geschäftigen Leben am Yachthafen aus.

Von dort winkt eher eine Art robinsonhafte Idylle und man fragt sich, ob man dies weiterhin aus der Ferne betrachten  oder den Weg über die Hafenpromenade zurücklegen sollte, um zu sehen, ob man sich nicht vielleicht getäuscht hat und einer Art "Fatah Morgana" aufgesessen ist. Es könnte dort ja eventuell auch noch ein Schild "Privat" im Wege stehen.

Der Neugierde wird jedenfalls kaum jemand widerstehen, auch wenn zunächst ca. 800m zurückgelegt werden müssen.

Unterwegs wird man dann allerdings mehrfach belohnt. Die bunten Boote im Hafen zur Rechten, das Treiben in den Biergärten zur Linken, lassen den Weg kurz erscheinen.

Ansonsten gibt es die komfortablen Bänke zum Ausruhen und für Wissbegierige eine Hinweistafel zu Sehenswürdigkeiten in Kladow und sogar ein Luftbild der Umgebung.

Am Ende der Promenade wird es langsam ruhiger. Ein mit Strandblumen bepflanztes Boot liegt wie verwunschen im gelben Kies, eine Aussichtsplattform mit Bänken bietet einen komfortablen Stützpunkt für die Beobachtung des Vogellebens auf der Insel Imchen.

Noch scheint der "Strand" und die Stufen zum Wasser hinunter den Enten zu gehören. Nur ein Ruderboot liegt längs auf dem fest verankerten Ponton am Wasser.

Zur Rechten die Havel und Insel Imchen, zur Linken der wunderbare Park mit einer unglaublich grünen Rasenfläche. Fast einsam ist es hier, nur die Stimmen der Fischreiher, Kormorane und der anderen Vögel von Imchen her. Dies Paradies hat wohl bisher noch niemend entdeckt.

Aber das wird sich ändern. Der Weg nach Kladow von Wannsee aus über die Havel, lohnt nun mehrfach und sollte in jedem Berliner Stadtführer wärmstens empfohlen werden. Mit dem Boot ein paar Tage im Kladower Promenadenhafen zu liegen, ist nun Luxus pur. Ein geglücktes Hafen-Park-Strand-Projekt ist vollendet.

Den Planern und Ausführenden sei gedankt. Bleibt die Hoffung, dass die Besucher alles so schön sauber halten wie es derzeit ist. Den Enten wird man da wohl keine Vorschriften machen können.

---> mehr Bilder vom neuen Hafen
© by MediaMarketing Berlin, 2007 

Bepflanztes "Boot" und Blick auf die Insel Imchen

Der "Strand" der Kladower Promenade

Der Fähranleger

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