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Die Landschaft zwischen Havel und Lehnitzsee

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Karte von Kladow

Bild: Copyright kontur GbR, Berlin www.kontur-bb.de

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Kladow, Gatow, Groß-Glienicke, Sacrow und Krampnitz

Die Landschaft zwischen Havel und Lehnitzsee umfasst die Ortschaften Gatow, Kladow, Groß-Glienicke, Sacrow und Krampnitz, sowie das fast 10.000 ha große Naturschutzgebiet des Königswaldes. Gatow und Kladow gehören zu Berlin, Groß-Glienicke, Sacrow und Krampnitz gehören zu Potsdam. 

Die Landschaft ist geprägt durch die während der letzten Eiszeit entstanden Seenketten, Havel und Wannsee, Glienicker See und Sacrower See, Lehnitzsee und Neu Fahrlander See. Das Gebiet ist großenteils dicht bewaldet mit zahlreichen Wander- und Radwegen sowie reizvollen Wiesen in Ufernähe.

Südlich und westlich des Sacrower Sees sind durch die Eiszeit einige Hügel, sog. Endmoränen, entstanden, die insbesondere die Fahrt mit dem Fahrrad durch den Königswald von Sacrow Richtung Krampnitz zum eindrucksvollen Erlebnis macht.

Ein beliebtes Ausflugsziel ist hier der Ort Sacrow am schmalen Landübergang zwischen Sacrower See und Havel. Hier lohnt sich der Spaziergang durch den Park des Sacrower Schlosses zur Heilandskirche und am besten noch am Havelufer entlang Richtung Westen.

Auch die Wanderung rund um den Sacrower See wird zum Erlebnis wenn man auf die Vielfältigkeit der Natur, insbesondere die vielen seltenen Wasservögel achtet. Im Sommer kann man hier abgelegene Badestellen zu einem Bad im sauberen Wasser des Sacrower Sees nutzen.

© by MediaMarketing Berlin, Deutschland, 2010

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Die Insel Imchen

Früher wurde die Insel als Weideland genutzt. Jahrzehntelang unterstand die Insel der Gutsverwaltung von Neu-Kladow, die das Eiland als Domäne bewirtschaftete. Da die flache Insel aber während der Hochwasserzeiten völlig vom Havelwasser überschwemmt wurde, entschloß sich der Eigentümer, durch Aufschüttung die Insel künstlich zu erhöhen. Ca. 1920 wurden verschiedene Baum und Strauchkulturen und eine kurze Lindenallee angelegt.

Durch die Neugestaltung war die Insel als Viehweide dann nicht mehr interessant und die damalige Gutsverwaltung beschloss, das Eiland aufzuteilen, um die einzelnen idyllischen Parzellen als teures Bauland zu verkaufen. Dazu kam es zum Glück nicht, denn 1924 erwarb die Stadt Berlin die Insel und entzog sie hiermit dem Zugriff von Bodenspekulanten. Im Jahr 1933 wurde die Insel (4,81 ha) erstmals zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Schönheit und die Abgeschiedenheit bot lange Zeit in ihrem unberührten Zustand der heimischen Vogel- und Pflanzenwelt eine räumliche Isolation.

Doch der zunehmende Wassersport und die nahe am Ufer vorbeifahrenden Dampfer- und Frachtschiffe hatten wesentlich mehr negative Auswirkungen als angenommen. Der ursprünglich vorhandene Röhrichtgürtel der 4,8 Hektar großen Insel wurde durch den Wellenschlag der Schiffe und durch nährstoffbelastetes Wasser bis in die 80er Jahre hinein fast vollständig zerstört.

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Teile des Ufers waren so stark erodiert, dass eine Abbruchkante von durchschnittlich 50 Zentimeter Tiefe entstanden war.

Im Jahr 1999 wurde der Röhricht-Gürtel mit 10 000 neuen Pflanzen auf tausend Quadratmetern längs des südöstlichen Ufers neu angepflanzt und rekonstruiert. Das Schilf dient zur Uferbefestigung und schützt den Lebensraum von Wasservögeln, wie dem Teich- und Drosselrohrsänger Jetzt bildet die regenerierte Röhrichtzone wieder geeignete Laichplätze für Flussfische. Bei früheren botanischen Untersuchungen wurden über 100 verschiedene Arten von Farn- und Blütenpflanzen festgestellt. 
Insel "Imchen" hat also eine besondere Bedeutung für die Vogelwelt und die Lebensgemeinschaften der Ufervegetation. Nach neuesten Informationen soll es auf der "Pfaueninsel" eine Kormoran- und Graureiherbrutkolonie geben.

Heute sind die wichtigsten Ziele des Naturschutzes, den wildnisartigen Gehölzbestand und Röhrichtgürtel der Insel als ungestörtes Brut- und Nahrungsbiotop der Vögel zu erhalten. Die Schwimmblattpflanzzone muss als ungestörtes Brut-, Laich- und Nahrungsbiotop von Vögeln, Amphibien, Fischen und Wirbellosen erhalten und weiter entwickelt werden. Besonders bei den neu geplanten Veränderungen gilt es, das besondere Landschaftsbild einer unberührten, unbesiedelten Insel mit intakter Ufervegetation zu schützen.

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Vogelparadies Insel Imchen

Vogelparadies Insel Imchen

Quellen:
"Historisches in Charlottenburg und Spandau", Klaus Dieter Wille Verlag Bruno Hessling Berlin ISBN: 3-7769-0152-7 
"Gärtner setzen 10 000 junge Schilf-Pflanzen", Berliner.Zeitung v. 11.08.1999

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